Mitarbeiterzufriedenheit

Durchdachte Entgeltsysteme: Zufriedenheit der Mitarbeitenden sichern, Arbeitszufriedenheit schaffen

Wie ist Mitarbeiterzufriedenheit – synonym: Arbeitszufriedenheit – definiert? Was versteht man unter Mitarbeiterzufriedenheit? Als anerkannt gilt die folgende Definition: „Mitarbeiterzufriedenheit bezeichnet einen Zustand, der durch ausreichende Erfüllung von Bedürfnissen und Erwartungen des Arbeitnehmers im Arbeitsverhältnis gekennzeichnet ist.“ (Quelle: Wolf: Mitarbeiterbindung)

Die Definition von Wolf findet ihre Entsprechung in der üblichen Definition von Kundenzufriedenheit, die dann als hergestellt gilt, wenn die Erwartungen und Bedürfnisse des Kunden an Produkt und Service erfüllt werden. Mitarbeiterzufriedenheit beruht somit auf einem mehr oder minder bewussten Soll-Ist-Abgleich auf der Ebene der Erwartungen und Bedürfnisse.

Mitarbeiterzufriedenheit ist von enormer Bedeutung. Sie stärkt unmittelbar beispielsweise die Mitarbeiterbindung, die Performance und die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber, mittelbar auch die Unternehmensergebnisse. Wie stellt sich der Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Entgelt, Lohn und Gehalt dar? Die Entgelthöhe ist zweifellos als Hygienefaktor (Herzberg) bzw. Physiologisches Bedürfnis (Maslow) einzustufen. Es kommt zu Unzufriedenheit, wenn die Entgelthöhe nicht den individuellen Erwartungen und Bedürfnissen entspricht. Ein als gerecht empfundenes Entgelt ist somit geeignet, Arbeitszufriedenheit zu gewährleisten. Man spricht auch von dem Befriedungscharakter des Entgeltsystems: Es sorgt für „Betriebsfrieden“.

Mitarbeiterzufriedenheit, Arbeitszufriedenheit: Welche Ansatzpunkte bieten Entgelt, Lohn und Gehalt?

Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden kann sich aber auch auf die angewendeten Entgeltgrundsätze und Entgeltmethoden beziehen. Entsprechen die angewendeten Verfahren, beispielsweise die Methoden zur Festlegung der Zielgrößen in leistungsorientierten Entgeltkomponenten nicht den Anforderungen, kann es zu sinkender Arbeitszufriedenheit kommen. Wer die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sichern will, hat daher neben der Entgelthöhe eine Vielzahl weiterer entgeltrelevanter Aspekte sinnvoll zu gestalten. Wir unterstützen Unternehmen und Organisationen hierbei mit umfassender Entgeltberatung.

Dazu können Analysen und Gutachten gehören, die Moderation von Workshops im Verlaufe der Konzeption, Einführung, Umsetzung und Anwendung von Mitarbeiterzufriedenheits-förderlichen Entgeltsystemen und leistungsgerechten Entgeltsystemen. Auch das abschließende Controlling der erzielten Verbesserungen kann hierzu gehören. Unzählige Institute, Kammern und Verbände nutzen zudem unsere Vorträge über Mitarbeiterzufriedenheit und Entgeltsysteme auf Veranstaltungen für ihre Kunden und Mitgliedsunternehmen.

Aktuelle Fachbeiträge über Mitarbeiterzufriedenheit und Entgelt

Finden Sie im Folgenden einige informative Fachbeiträge, die sich mit dem Aspekt der Mitarbeiterzufriedenheit befassen. Falls Sie sich über die Gestaltung von Entgeltsystemen unter dem Gesichtspunkt der Mitarbeiterzufriedenheit austauschen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu den Entgelt-Experten auf.

Objective Optimization: Objectives and Key Results mit variablen Entgeltsystemen und Prämien verbinden

Objectives and Key Results mit Prämien verbinden

Entgelt-Beratung | Objectives and Key Results (OKR) stellt – keineswegs lediglich in der Softwareentwicklung oder im Digital Business – ein vielfach erfolgreich eingesetztes, agiles Framework dar. Damit variables Entgelt, einen Bonus oder eine Prämie zu verbinden, ist für viele Agilisten hierzulande noch unvorstellbar. Doch es funktioniert in der Praxis. Sowohl die Objectives als auch die Key Results erhalten durch variable Entgeltkomponenten zusätzliche Impulse. Wie unterstützt Objective Optimization (oder auf gut Deutsch: Zieloptimierung) die OKR? Welche Effekte ziehen Objective Optimization, OKR-Teamprämien und individuelle Spot-Awards in der Praxis nach sich?

Leistungsentgelt neu gestalten

Entgelt-Seminare | Angesichts des Fachkräftemangels denken immer mehr Unternehmen darüber nach, ihre Leistungsentgeltsysteme zu modernisieren. Sie verbinden damit die Hoffnung, insbesondere die motivierten und leistungsbereiten Fachkräfte am Arbeitsmarkt einfacher zu gewinnen. Mit ansprechendem, leistungsorientiertem Entgelt begrenzen sie ihre Risiken und bleiben weiterhin für Fachkräfte attraktiv. Denn bei modernen Leistungsentgeltsystemen kommen die variablen Entgeltkomponenten nur zur Ausschüttung, wenn zum einen überdurchschnittliche Leistungen erbracht werden und zum anderen der Betrieb ein entsprechendes Jahresergebnis erwirtschaftet. Leistungsentgelt ist nicht nur in der Produktion und fertigungsnahen Abteilungen wie Auftragskalkulation, Arbeitsvorbereitung, Instandhaltung, Lager, Warenausgang und Wareneingang umsetzbar, sondern auch in Verwaltungseinheiten.

Leistungsgerechte Entgeltsysteme im Handwerk

Entgelt-Literatur | Leistungsgerechte Entgeltsysteme sind im Handwerk vergleichsweise selten. Werden damit wertvolle Chancen zur Mitarbeiterführung, Mitarbeiterbindung und Motivation vertan? Das handwerk magazin befragte Unternehmensberater Gunther Wolf: Welche variablen Entgeltformen sind auch für Handwerksbetriebe geeignet? Wo liegen Unterschiede zu leistungsorientierten Entgeltsystemen und Bonussystemen für Führungskräfte und Fachkräfte in Produktion, Lager, Logistik, Montage, Warenausgang, Wareneingang, Konstruktion, Instandhaltung, Werkzeugbau und Arbeitsvorbereitung?

Literatur über Entgeltsysteme, Literatur zu Entgeltfragen

Entgeltsystem Literatur

Entgeltsystem Literatur | Das Kompetenz Center Entgelt befasst sich seit 1994 mit Fragen rund um Entgelt, Entgeltmodelle, Entgeltsysteme, Entgeltpolitik, Entgeltstrukturen und leistungsorientierte Entgeltbausteine. Sie finden hier eine Auswahl der von uns verfassten Bücher und Buchbeiträge. Nutzen Sie das hier niedergeschriebene Praxiswissen für Ihre anstehenden Aufgaben im Bereich der Anpassung, Gestaltung und Umsetzung von Entgeltsystemen.