Stellenbewertung

Zielführende Verfahren bei Stellenbewertungen, Funktionsbewertungen, Positionsbewertungen, Rollenbewertungen

Was sind Stellenbewertungen, Funktionsbewertungen, Positionsbewertungen, Rollenbewertungen? Wie ist Stellenbewertung definiert? Nach der Definition von Wolf ist Stellenbewertung wie folgt definiert: „Stellenbewertung bezeichnet alle Methoden zur anforderungsbezogenen Differenzierung von Stellen, Positionen, Funktionen oder Rollen innerhalb eines Unternehmens oder einer vergleichbaren Gruppe von Unternehmen nach deren Wertigkeit unter der primären Zielsetzung, hieraus für diese eine entgeltliche Differenzierung oder aber entgeltliche Gleichheit abzuleiten.“

Nach dieser Definition für Stellenbewertung steht bei allen Stellenbewertungsverfahren der Zweck der Entgeltgerechtigkeit im Vordergrund. Denn bei Entgeltgerechtigkeit geht es darum, für ausreichende Entgeltunterschiede einerseits und für die gebotene Entgeltgleichheit andererseits zu sorgen.

Summarische Verfahren für Stellenbewertungen, Funktionsbewertungen, Positionsbewertungen, Rollenbewertungen

Die primären Kennzeichen von Stellenbewertungen werden ebenfalls in der Definition deutlich: Es geht nicht um die Bewertung von Stelleninhabern, also von Personen, und auch nicht um die mit der Stelle (Position, Funktion, agile Rolle) verbundenen Tätigkeiten. Die Stellenbewertung fokussiert allein auf die Anforderungen der Stelle, Position, Funktion oder agilen Rolle. Bei summarischen Stellenbewertungsverfahren wird die Stelle angesichts der Stellenanforderungen insgesamt bewertet.

Dabei haben sich zwei Vorgehensweisen als sinnvoll herausgestellt: Bei dem Rangfolgeverfahren erfolgt eine paarweise Gegenüberstellung, um alle Stellen in eine Rangfolge bezüglich ihres Anforderungsgrades zu bringen. Diese werden gruppiert und den Entgeltgruppen zugeordnet. Bei dem Entgeltgruppenverfahren („Katalogverfahren“) hingegen werden zuerst die Entgeltgruppen gebildet und anforderungsbezogen beschrieben, dann diesen die Stellen zugeordnet.

Analytische Verfahren: Rangreihenverfahren und Stufenwertzahlverfahren

Im Gegensatz zu den summarischen Methode, die die Anforderungen der Stellen, Positionen, Funktionen oder agilen Rollen ganzheitlich betrachtet, setzen analytische Verfahren auf der Ebene jeder einzelnen Anforderung an. Im Rangreihenverfahren werden die Anforderungen in eine Rangfolge gebracht. Die jeweils von der Stelle durch die Rangplätze erzielten, gewichteten Punkte werden addiert und ergeben den Stellenwert. Die Stellen werden hiernach gruppiert und den Entgeltgruppen zugewiesen. Im Stufenwertzahlverfahren wird keine Rangreihe erstellt, sondern Stufen gebildet, denen die Anforderungen zugeordnet werden. Wir unterstützen Unternehmen und Organisationen bei der Stellenbewertung und passenden Entgeltsystemen: mit umfassender Beratung, mit präzisen Analysen und – sofern erforderlich – mit unvoreingenommenen Gutachten.

Wir begleiten Sie auf Wunsch bei der Konzeption, Einführung, Umsetzung und Anwendung von Entgeltsystemen und leistungsgerechten Entgeltsystemen. Als fachlich versierte Input-Moderatoren stehen wir Ihnen für Entscheidungs- und Umsetzungsworkshops zur Verfügung. Auch das abschließende Controlling der erzielten Verbesserungen zählt zu unserem Leistungsspektrum. Wir bieten Ihnen weiterführende Literatur über Entgeltkonzepte, Lohnkonzepte, Gehaltskonzepte und viele andere Entgeltthemen. Unzählige Institute, Kammern und Verbände buchen unsere Vorträge über Stellenbewertungsmethoden für Veranstaltungen mit ihren Kunden und Mitgliedsunternehmen.

Mehr über Stellenbewertungen und Bewertungen von Funktionen, Positionen und Rollen

Finden Sie im Folgenden einige informative Fachbeiträge, die sich mit Stellenbewertungen, Funktionsbewertungen, Positionsbewertungen und Rollenbewertungen befassen sowie mit den verschiedenen Verfahren. Falls Sie sich über die unternehmensindividuelle Eignung der Stellenbewertungsverfahren austauschen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu den Entgelt-Experten auf.