§18 TVöD

Leistungsentgelt: Erfolgsorientierte Bezahlung und leistungsorientierte Bezahlung (LOB) im öffentlichen Dienst

In §18 TVöD wird ein als Leistungsentgelt bezeichnetes Entgelt für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst geregelt. Es soll als leistungsorientiertes Entgelt und / oder erfolgsorientiertes Entgelt dazu beitragen, die öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern sowie dazu, Motivation, Eigenverantwortung und Führungskompetenz zu stärken.

Vom 01.04.1961 bis 30.09.2005 regelte der Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT) die Beschäftigungsbedingungen und die Vergütung nahezu aller Angestellten im öffentlichen Dienst. Er enthielt Entgelttabellen, wobei sich die Entgelthöhe nach Entgeltgruppe, Entgeltstufe und dem Ortszuschlag (= Familienstand und Kinderzahl) richtete. Dieser und weitere Tarifverträge und Manteltarifverträge wurden durch den TVöD abgelöst. Dessen wesentliche Neuerungen sind die Vereinheitlichung des Tarifvertrags für Arbeiter, Angestellte und Pflegebeschäftigte sowie der Wechsel von einem an Dienstalter, Familienstand und Kinderzahl orientierten Entgelt zu einer erfahrungs-, erfolgs- und leistungsorientierten Bezahlung.

Entgeltrelevant: Leistung und Erfolg statt Alter und Kinder

Insoweit verbirgt sich hinter der begrifflich nicht ganz sauberen Bezeichnung „Leistungsentgelt“ des §18 TVöD nicht nur Entgelt für Leistung, sondern auch für Erfolge – was der TVöD allerdings auch direkt im ersten Absatz „zugibt“ – und sogar für Kompetenzen. §18 TVöD sieht vor, dass dieses Leistungsentgelt „on top“, also zusätzlich zum Tabellenentgelt gewährt wird. Erlaubt sind Leistungsprämien, Erfolgsprämien oder Leistungszulagen, wobei diese auch vermischt werden können.

Als Leistungsprämie wird – weiterhin begrifflich unsauber – eine einmalige Zahlung nach dem Erreichungsgrad vereinbarter Ziele definiert. Die Erfolgsprämie richtet sich nach dem Kriterium des zuvor zu definierenden wirtschaftlichen Erfolgs, wohingegen die Leistungszulage auf die monatliche Ausschüttungsperiodik abstellt. Wir unterstützen Organisationen des öffentlichen Diensts in allen Fragen der Gestaltung von Leistungsentgelt nach §18 TVöD. Mit umfassender Beratung und Begleitung bei der (Neu-) Konzeption und der Umsetzung von erfolgsorientierter Bezahlung, leistungsorientierter Bezahlung, Leistungsprämien, Erfolgsprämien und Leistungszulagen.

Fachbeiträge über erfolgsorientierte und leistungsorientierte Bezahlung gemäß §18 TVöD

Finden Sie im Folgenden einige informative Fachbeiträge, die sich mit der Gestaltung von Leistungsentgelt gemäß §18 TVöD befassen. Falls Sie sich über Ihre Herausforderungen bei der Umsetzung von §18 TVöD persönlich austauschen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu den Entgelt-Experten auf.

Leistungsentgelt Literatur für die Praxis

Entgelt-Literatur | Leistungsentgelt soll dazu beitragen, Dienstleistungen zu verbessern sowie Motivation, Eigenverantwortung und Führungskompetenz zu stärken. Ergänzend kommen Effizienz-, Performanz-, Qualitäts- und Produktivitätsziele hinzu. Bei der Ablösung von veralteten Akkord-, Provisions- und Prämiensystemen wird häufig ergänzend der Nutzen als Unternehmenssteuerungs- und Mitarbeiterführungsinstrument herausgestellt. Wer bislang nach hilfreicher Literatur über Leistungsentgelt mit hohem Anspruch an Machbarkeit und Umsetzbarkeit in der Praxis suchte, stieß auf gähnende Leere. Der Hamburger Quayou Verlag, bekannt für seine praxisorientierten Short Methods, stellt nun eine Neuveröffentlichung vor, die diese Lücke schließt. Mit dieser Leistungsentgelt Literatur richtet sich der Verlag nicht nur an Mitglieder der Unternehmensleitung, Projektleiter zur Einführung bzw. Anpassung des Leistungsentgeltsystems, Personalmanager und Controller, sondern ausdrücklich auch an aktiv mitgestaltende Betriebsräte und Personalräte. Werfen Sie hier einen Blick in das Buch.

Seminar Leistungsorientierte Entgeltsysteme

Seminare über leistungsorientierte Entgeltsysteme

Entgelt-Seminare | Speziell um leistungsorientierte Entgeltsysteme geht es bei den Seminaren in Nürnberg, Frankfurt und Düsseldorf. Durch deren Einführung sollen zumeist mehrere Ziele zugleich erreicht werden: Die Mitarbeiter sollen durch die Aussicht auf eine zusätzliche, leistungsorientierte Entgeltkomponente dazu motiviert werden, eine qualitativ oder quantitativ höhere Leistung zu erbringen. Zudem soll im Vergleich zu reinen Festgehaltssystemen mehr Entgeltgerechtigkeit geschaffen werden. Auch die Verbesserung der Kundenorientierung oder des Servicegrades können Anlässe für die Einführung eines leistungsorientierten Entgeltsystems sein. Das übergreifende Ziel für die Einführung von Leistungsentgelt ist die nachhaltige Steigerung von Performanz, Effektivität und Effizienz der Organisation. Wie diese Ziele durch die Einführung passender Systeme der leistungsorientierten Entgeltfindung erreicht werden können, erfahren Personalverantwortliche von dem erfahrenen Dozenten. Und, was bei Konzeption, Einführung und Umsetzung zu beachten ist.

Leistungsorientiertes Entgelt im öffentlichen Dienst

Entgelt-Seminare | LOB und Ziele im Öffentlichen Dienst sind mehr als nur eine ergänzende Entgeltzahlung. Die Einführung von leistungsorientierten Entgeltformen im öffentlichen Dienst legt die durchaus kontroversen Arbeitseinstellungen und Denkhaltungen der Beschäftigten offen. Unsere Entgelt-Berater haben in vielen kommunalen Verwaltungen und anderen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes die Einführung von leistungsorientierten Entgeltsystemen begleitet. Sie bieten in diesem Jahr für Teilnehmer aus der öffentlichen Verwaltung hilfreiche LOB-Seminare an. Die Veranstaltungen finden in Leipzig, München und Hamburg statt. Erfahren Sie in diesem Fachbeitrag anhand eines Beispiels aus der öffentlichen Verwaltung, wie Zielvereinbarung und leistungsorientierte Entgeltsysteme funktionieren und welche positiven Wirkungen sie entfalten können.