Wertschöpfung

Lohn, Gehalt und Entgelt wertschöpfungsorientiert ausrichten

Was ist Wertschöpfung? Welche Definition von Wertschöpfung ist im Bereich der Betriebswirtschaft anerkannt? Als anerkannte Definition von Wertschöpfung gilt: Die Wertschöpfung bezeichnet die periodenbezogene Differenz zwischen der wertmäßigen Gesamtleistung des Unternehmens, verstanden als dem Wert der erstellten Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens, und den Kosten für die hierzu von Dritten bezogenen Vorleistungen. (Quelle: Wolf, Wertschaffung)

Die Wertschöpfung stellt nach dieser Definition den Mehrwert dar, den ein Unternehmen im Rahmen seiner betrieblichen Tätigkeit den Leistungen von Dritten hinzufügt. In der Praxis erfolgt die Berechnung der Wertschöpfung vereinfacht auf folgendem Wege: Zunächst wird die Gesamtleistung aus Erlösen aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen berechnet, zuzüglich oder abzüglich von Bestandsveränderungen, aktivierten Eigenleistungen sowie sonstiger betrieblicher Erträge. In den Kosten für Vorleistungen sind der Materialaufwand, die Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Wertschöpfung als Ausgangspunkt für Optimierungsaktivitäten

Wertschöpfungsketten, die sinnvollerweise für einzelne Einheiten, Produkte bzw. Services erstellt werden, machen transparent, wie hoch der Wertschöpfungsbeitrag auf welcher Stufe des Bearbeitungsprozesses ist. Auf der Basis von Wertschöpfungsketten können die Tätigkeiten auf jeder Stufe analysiert und dann strategieorientiert optimiert werden. Die Umsetzung bedarf eines entsprechenden, auf Wertschöpfung ausgerichteten Engagements der Mitarbeitenden im dem betreffenden Prozessabschnitt.

Beschäftigten einen Anreiz zur Steigerung der Wertschöpfung zu geben, wird oft als ein wichtiges Ziel für die Überarbeitung von betrieblichen Entgeltsystemen genannt. Auch das Etablieren einer wertschöpfungsorientierten Anpassungsautomatik für die Personalkosten ist ein häufig geäußertes Ansinnen. In den meisten Fällen wird das Personalmanagement oder das Controlling damit beauftragt, ein zu der Entgeltpolitik des Unternehmens passendes, wertschöpfungsorientiertes Entgeltkonzept für die Mitarbeitenden zu entwickeln.

Wertschöpfungsorientierung in Lohn, Gehalt und Entgelt verankern

Dabei sind die Methoden von Entgeltfestlegung und turnusmäßiger Entgeltanpassung unter dem Gesichtspunkt der Wertschöpfung zu modifizieren. Welche weiteren Entgeltbestandteile sind mit Blick auf Wertschöpfungseffekte optimierbar? Wie werden individuelle und funktionsbedingte Unterschiede in wertschöpfungsorientierten Entgeltsystemen berücksichtigt? Hierauf gibt es kaum pauschale, unternehmensübergreifend gültige Antworten. Wertschöpfungssteigernde Entgeltsysteme müssen unternehmensindividuell maßgeschneidert werden. Wir unterstützen Unternehmen und Organisationen dabei. Mit umfassender Entgeltberatung, mit präzisen Analysen und – sofern erforderlich – mit unvoreingenommenen Gutachten.

Wir begleiten Sie auf Wunsch bei der Konzeption, Einführung, Umsetzung und Anwendung von wertschöpfungsförderlichen Entgeltsystemen. Das abschließende Controlling der erzielten Wertschöpfungssteigerungen rundet unser Leistungsspektrum ab. Wir bieten Ihnen weiterführende Literatur über wertschöpfungsorientierte Entgeltmodelle, Lohnmodelle, Gehaltsmodelle und viele andere Entgeltthemen. Unzählige Institute und Verbände buchen unsere Vorträge über Methoden zur Gestaltung wertschöpfungsorientierter Entgeltsysteme für Veranstaltungen mit ihren Kunden und Mitgliedsunternehmen.

Aktuelle Fachbeiträge über an Wertschöpfung orientiertem Lohn, Gehalt und Entgelt

Finden Sie im Folgenden einige Fachbeiträge, die sich mit wertschöpfungsorientieren Lohn-, Gehalts- und Entgeltbestandteile befassen. Falls Sie sich über die Gestaltung von Entgeltsystemen unter dem Gesichtspunkt der Wertschöpfung austauschen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu den Entgelt-Experten auf.